Das Becken ist der Körperabschnitt unterhalb des Bauchs und oberhalb der Beine. Man unterscheidet beim Menschen zwischen einem großen und einem kleinen Becken. Das große Becken liegt zwischen beiden Darmbeinschaufeln oberhalb der Beckeneingangslinie und gehört eigentlich zum Bauchraum. Zugleich wird unter dem Begriff „Becken“ auch der knöcherne Teil dieses Körperabschnitts verstanden. Das knöcherne Becken besteht aus den beiden Hüftbeinen, die Teil des appendikularen Skeletts sind. Es bildet zusammen mit dem Kreuzbein den Beckengürtel/-ring. Das knöcherne Becken ist mit der Wirbelsäule über das Iliosakralgelenk gelenkig, aber wenig beweglich, verbunden. Durch seine Festigkeit und Stabilität gibt der Beckengürtel dem menschlichen Körper einen sicheren Stand und eine aufrechte Haltung. Zudem umgibt es die Beckenhöhle.
Das weibliche und männliche Becken beim Menschen unterscheiden sich deutlich. Während bei der Frau die beiden Beckenschaufeln ausladender sind und das Hüftbeinloch eine eher dreieckige Form hat, ist das männliche Becken hoch, schmal und eng. Auch der Beckenausgang ist beim weiblichen Becken breiter; der Winkel zwischen beiden Schambeinästen ist beim weiblichen Becken größer als 90°, während er beim männlichen Becken nur etwa 70° beträgt.